82 Bewerbe in 15 Stunden - im Sportzentrum Rif haben sich Österreichs größte Leichtathletiktalente am Wochenende die U18- und U23-Meistertitel ausgemacht. Salzburg bewährte sich nicht nur als Gastgeber, sondern mischte auch sportlich vorn mit.
Eine der elf Salzburger Goldenen ging an Weitspringerin Inge Grünwald. Das Aushängeschild der Union Salzburg, das nach dem Abschluss ihrer Studien in den USA wieder zurück in der Heimat ist, verpasste mit einer Weite von 6,03 Meter erneut das U23-EM-Limit von 6,25 m. Für das Kräftemessen mit Europas Besten im Juli in Espoo, Finnland, wird sie dennoch nominiert.
Ein vergoldetes Comeback nach einjähriger Pause wegen einer Schulterverletzung gab Laurenz Waldbauer. Der Athlet der Union Salzburg warf den Speer 61,16 Meter weit. In der U23 jubelten zudem Shanna Tureczek, die sich im Stabhochsprung aber wieder 3,80 m begnügen musste und die EM verpasst, und Katharina Stöger, die über 800 m (2:08,84 Minuten) die Schnellste war. Zudem holte sie über 400 m und 1500 m Silber. Zweite wurde auch Angela Förster im Hochsprung. Bronze gab es für Ann-Kathrin Gruber über 5000 Meter, Stabhochspringer Luca Del-Negro, Joshua Robb (400 m) und Hammerwerfer Tvrtko Roncevic (neue Bestmarke: 43,15 m). Die zuletzt verletzte Amira Simon verpasste als Hürden-Sechste (14,70 Sek.) das U20-EM-Limit.
In der U18 unterlag Multitalent Sarah Baumgartner (3,65 m) zwar im Stabhochsprung im direkten Duell um den EYOF-Startplatz der Tirolerin Magdalena Rauter (3,80 m). Gold im Weitsprung (5,66 m) und Dreisprung, wobei mit 11,92 m eine persönliche Bestmarke gelang, versöhnten aber ebenso wie Silber (neue Bestleistung: 14,76 Sek.) über 100 m Hürden und mit der 100-m-Staffel.
Anna Maria Buchner verteidigte ihre Titel im Kugelstoßen (neue Bestmarke: 13,61 m) und Diskuswurf. Auch U18-EM-Teilnehmer Rupert Rohrmoser gewann in beiden Disziplinen. Er stieß die Kugel 15,55 Meter und damit weit wie nie zuvor in einem Bewerb. Markus Winter wurde im Hammerwurf Zweiter, Emilia Löffler über 3000 m Dritte. Der Eugendorfer Mehrkämpfer Paul Prechtl, der Silber im Hochsprung und Bronze über 110 m Hürden holte, setzte sich im Weitsprung mit 6,43 Meter um einen Zentimeter vor dem 100-m-Silbernen Benedikt Kurz durch. Prechtl bekommt die Chance, sich beim EYOF zu beweisen.
Foto Credits: Richard Marschal
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